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Jobprofil Requirements Engineer: Dolmetscher zwischen zwei Welten

Auf der einen Seite ist die Sprache der Entwickler, geprägt von technischen Details, Systemarchitekturen und Codes. Auf der anderen Seite strotzt die der Kunden voller Visionen, Geschäftsziele und spezifischen Anforderungen. Als Vermittler zwischen beiden Welten tritt der Requirements Engineer ein.

Requirements Engineers sind in nahezu allen Bereichen der Softwareentwicklung gefragt. Alle Infos, die Du über den Requirements Engineer Job benötigst, findest Du hier in unserem Beitrag. Du möchtest Dich lieber gleich bewerben? Dann schau in unseren Stellenangeboten vorbei!

Was ist ein Requirements Engineer?

Ein Requirements Engineer, oder auch Anforderungsmanager, übernimmt zentrale Aufgaben im IT Projektmanagement. Sein Fokus liegt darauf, die Anforderungen (Requirements) an ein System oder Produkt zu erheben, die Dokumentation zu pflegen und zu kommunizieren. Er fungiert bei der Entwicklung von Software als Schnittstelle zwischen den Stakeholdern (z. B. Kunden, Projektleitung, Entwicklern) und sorgt dafür, dass alle Beteiligten ein klares Verständnis der Requirements haben. So unterstützt das Requirement Engineering die Umsetzung von passgenauen Softwarelösungen.

Letztlich ist der Requirements Engineer ein unverzichtbarer Akteur, der den Grundstein für eine erfolgreiche Umsetzung von IT-Projekten legt und die Brücke zwischen Vision und technischer Realität schlägt.

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Was macht ein Requirements Engineer?

Requirements Engineers fungieren als Schnittstelle zwischen dem IT-Team und den auftraggebenden Unternehmen. Dafür gibt es im Requirements Engineering unterschiedlichste Methoden:

Erhebung (Requirements Elicitation)

Das präsenteste Thema für den Requirements Engineer ist das Verständnis der Systemanforderungen im Projekt. Eine besondere Herausforderung ergibt sich hier durch moderne Requirements im KI-Zeitalter.

Der Requirements Engineer führt Gespräche mit den Stakeholdern im Projekt und ermittelt so z. B. durch Workshops, Interviews und Umfragen die Rahmenbedingungen und die Requirements für die Softwareentwicklung. Er führt eine Analyse von Geschäftsprozessen und Benutzerbedürfnissen durch und leitet Softwareanforderungen aus bestehenden Dokumenten oder Systemen ab.

Ziel ist, durch sorgfältige Analyse eine möglichst exakte Idee der für den Kunden zu entwickelnden Anwendungen zu erhalten, um einen Anforderungskatalog erstellen zu können, der ein zielgerichtetes Arbeiten aller Beteiligten zur Umsetzung der Software gewährleistet. Dabei müssen Requirements Engineers technische und gesetzliche Richtlinien im Blick behalten.

Dokumentation (Requirements Documentation)

Eine Schlüsselaufgabe im Requirements Engineering ist auch, die Anforderungen des Auftraggebers klar, präzise und verständlich für das Team zu formulieren. Dafür verwendet der Requirements Engineer Modelle wie UML-Diagramme, User Stories oder Prozessmodelle. Er priorisiert außerdem Anforderungen in z. B. "Must-have" oder "Nice-to-have".

Validierung und Abstimmung (Requirements Validation)

Um einen idealtypischen Projektablauf herbeizuführen, stellt der Requirements Engineer sicher, dass die ermittelten Spezifikationen vollständig, konsistent und umsetzbar sind. Das Controlling der Anforderungen erfolgt durch ständige Abstimmung mit allen beteiligten Stakeholdern. Wichtig in diesem Prozess ist, das stetige Einholen von Feedback und die gemeinsame Klärung offener Fragen. Damit leistet er eine wichtige Zuarbeit für die Entwicklung einer auf das auftraggebende Unternehmen zugeschnittenen Software.

Verwaltung (Requirements Management)

Auch Veränderungen während eines laufenden Projekts müssen beim Requirement Engineering erfasst werden. Die Anforderungen müssen im Verlauf sorgfältig versioniert und dokumentiert werden, um eine lückenlose Nachvollziehbarkeit während des gesamten Projektzyklus für das gesamte Team zu gewährleisten.

Kommunikation und Vermittlung

Maßgebend für die Tätigkeit eines Requirement Engineers ist außerdem, das Vermitteln zwischen Fachabteilungen und dem Entwicklungsteam. Konflikte zwischen Requirements des Kunden und den tatsächlichen Möglichkeiten der Umsetzung treten regelmäßig auf und verlangen nach einer einvernehmlich zufriedenstellenden Lösung.

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Welche Fähigkeiten und Qualifikationen verlangt das Requirements Engineering?

Ein guter Requirements Engineer benötigt sowohl fachliche als auch soziale Kompetenzen.

Fachliche Fähigkeiten (Hard Skills)

Analytisches Denken: Die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und zu strukturieren, ist für verschiedene Aufgabenbereiche im Requirements Engineering essenziell.

Methodenkompetenz: Auch Kenntnisse in Analysemethoden wie z. B. UML, BPMN und Dokumentationstools wie z. B. Jira, Confluence werden benötigt. Kenntnisse im Management, speziell praktische Erfahrungen im Bereich des Anforderungsmanagements sind bedeutend.

Technisches Verständnis: Ein Requirements Engineer muss Grundwissen über IT-Systeme, Softwareentwicklung und Datenbanken mitbringen. Bestenfalls verfügt er über vorausgegangene Berufserfahrung. Requirements Engineers haben auch die Möglichkeit, Zertifizierungen wie IREB zu erlangen.

Projektmanagement: Die Fähigkeit, Anforderungen in den Projektkontext einzubetten, ist ebenfalls eine Kernkompetenz des Requirements Engineerings.

Soziale Fähigkeiten (Soft Skills)

Kommunikationsstärke: Klare und präzise Kommunikation mit unterschiedlichsten Zielgruppen gehört zu den Stärken eines Requirements Engineers. Sie zeichnen sich insbesondere auch durch gute Moderationsfähigkeiten aus.

Empathie: Ebenfalls substanziell ist das Verständnis für die Bedürfnisse und Perspektiven der Stakeholder.

Vermittlungsfähigkeit: Gerade, wenn unvorhergesehene Herausforderungen entstehen oder die Vorstellungen der Kunden nicht zu 100 % erfüllt werden können, ist es die Aufgabe des Requirements Engineers Konflikte zu lösen und zwischen Interessen zu vermitteln.

Teamfähigkeit: Der Requirements Engineer arbeitet mit einem Team aus Entwicklern, Managern, Unternehmen und anderen Beteiligten zusammen. Teamfähigkeit ist ein Muss!

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Wie kann ich Requirements Engineer werden?

Requirement Engineers verfügen häufig über ein Studium im Bereich der Informatik oder Wirtschaftsinformatik. Requirements Engineering kann jedoch nicht direkt studiert oder als Ausbildung erlernt werden. Durch Weiterbildungen in der Beratung sowie Planung, Koordination oder Architektur von Software können die Chancen auf beruflichen Erfolg erhöht werden.

Das Expert Level in den geforderten Fachbereichen kann nur mit Berufserfahrung im Anforderungsmanagement bei einem Softwarehersteller oder vergleichbarer Erfahrung erreicht werden. Requirements Engineers entwickeln durch die stetige Auseinandersetzung mit neuen Technologien und Tools eine erhebliche Expertise während ihrer Arbeit. Neben der fachlichen und praktischen Vielfältigkeit, bietet eine Anstellung im Requirements Engineering auch ein gutes Gehalt.

Zusammenfassung: Requirements Engineer Job

Der Requirements Engineer nimmt eine zentrale und unverzichtbare Rolle bei der Entwicklung komplexer Softwarelösungen ein. Er fungiert als Bindeglied zwischen den verschiedenen Interessengruppen, wie Kunden, Entwicklern und Projektmanagern, und sorgt dafür, dass die Requirements eines Projekts klar definiert, systematisch dokumentiert und erfolgreich umgesetzt werden.

Dieser Schlüsselakteur im Entwicklungsprozess trägt maßgeblich dazu bei, die Bedürfnisse der Stakeholder zu verstehen und in technisch umsetzbare Spezifikationen zu übersetzen. Dabei erfordert diese Position nicht nur fundiertes technisches Wissen, sondern auch die Fähigkeit, analytisch zu denken und komplexe Zusammenhänge präzise zu strukturieren. Ebenfalls essenziell sind exzellente Kommunikationsfähigkeiten, um zwischen den Beteiligten zu vermitteln und eine einheitliche Vision für das Projekt zu schaffen. Idealerweise bringt der Requirements Engineer zudem bereits Erfahrung im Anforderungsmanagement mit, um Herausforderungen effektiv zu meistern und den Entwicklungsprozess effizient zu gestalten.

Seine Arbeit legt den Grundstein für den Projekterfolg und gewährleistet, dass die entwickelten Lösungen den Anforderungen und Erwartungen entsprechen.

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Über den Autor

Paul Wettstein lenkt bei der FIDA die digitalen Marketingbereiche SEO, SEA und Social Ads in die richtige Spur. Als begeisterter Radsportler kombiniert er Ausdauer, Strategie und den Blick fürs Detail – Qualitäten, die ihn sowohl auf der Straße als auch in der digitalen Welt auszeichnen.